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Viele Tierwissenschaftler arbeiten bei Herstellern von Heimtiernahrung

Vielseitiges Tierwissen anwenden

Interessiert es dich, wie Tiere artgerecht gehalten werden können? Als Tierwissenschaftler/-in beschäftigst du dich mit einer tiergerechten, ressourcen- und umweltschonenden Erzeugung tierischer Produkte.  Aber auch die Tierzucht und die Haltung von Tieren gehören zu den Tätigkeitsbereichen der Tierwissenschaftler.

Obwohl die Tierwirtschaft, Agrar- oder Tierwissenschaft nicht mit einem tiermedizinischen Studium vergleichbar ist, stellen dennoch die Tiergesundheit sowie der Tierschutz wichtige Studieninhalte dar.

Wenn du eine analytische Denkweise hast, gerne Daten erhebst und wissenschaftliches Arbeiten dir nicht schwerfällt, sind die Tierwissenschaften möglicherweise ein geeignetes Beschäftigungsfeld für dich.

Wo arbeiten Tierwissenschaftler?

Tier- oder Agrarwissenschaftler arbeiten beispielsweise in Futtermittel-, Zucht-, oder Stallbau-Unternehmen, übernehmen die Leitung von Landwirtschafts- und Aquakulturbetrieben oder kontrollieren als Auditor landwirtschaftliche Betriebe. Arbeitsplätze gibt es darüber hinaus in der chemisch-pharmazeutischen Industrie, in Forschungs- und Entwicklungslaboren oder in Landwirtschaftsämtern oder Stabsstellen der Regierung. Auch Tierversicherungen suchen nach Experten mit fachlichen und praktischen Kenntnissen rund ums Tier.

Tierwissenschaftler in der Heimtierbranche

Innerhalb der Heimtierbranche arbeiten viele Tierwissenschaftler bei Herstellern von Heimtiernahrung, zum Beispiel in den Bereichen Produktentwicklung, Einkauf, Deklaration und Qualitätssicherung oder Marketing. Auch bei Herstellern von Tiergehegen und Heimtierzubehör oder in Zuchtbetrieben sind Tierwissenschaftler im Einsatz.

Einige Tierwissenschaftler sind auch extern in der Weiterbildung von Zoofachhändlern oder Tierhaltern tätig.

Ausbildung

Dauer: mindestens 3 Jahre (6 Semester für den Bachelor)
Voraussetzung: Allgemeine Hochschulreife (Abitur)

Die Tierwissenschaften sind ein interdisziplinärer Studiengang. Da die Tierwissenschaften Teil des agrarwissenschaftlichen Studiums sind, lernen die Studierenden in den ersten Semestern zunächst naturwissenschaftliche Grundlagen (Mathematik, Chemie, Biologie, Chemie und Physik) und agrarwirtschaftliche Grundlagen (Tierernährung, Tierhaltung, Zucht), die zum Bachelor führen. Schon nach ein paar Semestern kannst du dich auf ein Fachgebiet spezialisieren, beispielsweise auf Tier- oder Pflanzenwissenschaften.

Im Masterstudium werden die Schwerpunkte vertieft und es besteht auch die Möglichkeit, bestimmte Fachbereiche wie beispielsweise die Aquakultur zu wählen.

Vielseitige Themengebiete

In den Studiengang fließen außerdem viele Wissenschaftsgebiete wie die Mikrobiologie und Genetik, Tiergesundheit und Tierseuchenschutz aus der Veterinärmedizin, aber auch Aspekte des Qualitätsmanagements sowie Bereiche der Umwelt- und Tierhygiene, Bio- und Gentechnologie ein. Dabei überschneidet sich die Lehre der Tierwissenschaften oft mit Gebieten der Lebensmittelchemie, Lebensmittelbiotechnologie und Ökotrophologie.

Je nach Schwerpunkt werden auch die Erneuerbaren Energien, hier besonders die Bioenergie, in die Lehre einbezogen.

Alle Angaben ohne Gewähr und Anspruch auf Vollständigkeit.