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Das Haus immer dabei – Einsiedlerkrebse im Terrarium

Einsiedlerkrebs

Aus dem Urlaub am Strand kennt sie fast jeder: Wenn sich herumliegende Schneckenhäuser plötzlich bewegen, wird wohl ein neuer Bewohner dahinterstecken – ein Landeinsiedlerkrebs! Auch in Terrarien kann man die Tiere finden. Wie fühlen sich die Landeinsiedlerkrebse im Terrarium wohl und welche besonderen Ansprüche haben sie?

Landeinsiedlerkrebse leben fast überall auf der Welt an tropischen Küsten. Sie suchen das Wasser nur zur Fortpflanzung auf. Daher sollte ein Terrarium für die dämmerungs- und nachtaktiven Tiere, die in kleinen Gruppen gehalten werden wollen, einem Strandgebiet oder einer Mangrovenlandschaft nachempfunden sein. Als Bodengrund bietet sich beispielsweise eine Sand-Kokosfaser-Mischung mit etwas Terrarienerde an. Dazu sollten Klettermöglichkeiten in Form von Stöcken oder Wurzeln bereitgestellt werden.

Landeinsiedlerkrebse tragen ihr „Haus“, meist ein leeres Schneckenhaus mit sich herum. So können sie sich bei Gefahr schnell darin zurückziehen. Weiterhin dient das Haus dem Schutz ihres empfindlichen Hinterleibes. Denn dieser ist anders als bei anderen Krebsarten nicht mit einer harten Schutzhülle versehen, sondern er ist weich und empfindlich. Die Haut in diesem Bereich dient auch der Atmung und der Feuchtigkeitsregulierung der Tiere. Landeinsiedlerkrebse baden gerne abwechselnd in Süß- und Seewasser und sind daher dankbar, wenn man ihnen zwei entsprechende Badestellen anbietet, die man am besten im Sand einlässt. Der genaue Salzgehalt ist abhängig von der Art der gehaltenen Landeinsiedlerkrebse und kann beim Zoofachhändler erfragt werden.

Wie andere Krebstiere häuten sich auch Einsiedlerkrebse während ihres Wachstums. Dazu graben sie sich im Bodengrund ein. Dieser muss dementsprechend im Terrarium ausreichend hoch vorhanden sein. 15 bis 20 Zentimeter sollten es auf jeden Fall sein. Während der Zeit der Häutung sollte man die Tiere nicht stören – hier ist Geduld gefragt, bis die Tiere von alleine wieder hervorkommen.

Da die Tiere wachsen, benötigen sie nach der Häutung oft ein größeres „Haus“. So ist es im Einsiedlerkrebs-Terrarium erforderlich, dass immer einige neue Schneckenhäuser in größeren Größen vorhanden sind. Sie finden neue Schneckenhäuser am Waldrand, am Strand oder im Supermarkt in der Kühltruhe. Wir empfehlen jedoch den Kauf naturbelassener Produkte im Zoofachhandel. Lackierte oder künstliche Häuschen sehen mitunter spaßig aus, es ist allerdings umstritten, inwieweit die verwendeten Farben und Materialien möglicherweise schädliche Stoffe enthalten.

Details zu den Grundlagen der Einrichtung eines geeigneten Krebs-Terrariums sowie das entsprechende Zubehör erhalten Sie bei Ihrem fachkundigen Zoohändler.

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17. Februar 2020

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