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Gassigehen im Winter: Hundepfoten schützen und pflegen

Hundepfoten benötigen im Winter besondere Pflege

Die meisten Hunde – und das sind über 80 Prozent – leben mit uns in Städten, fast ein Drittel sogar in Großstädten. Im Winter bedeutet das für die Vierbeiner: Bei Eis und Schnee sind sie häufig auf gestreuten Straßen unterwegs. Dann benötigen ihre Pfoten besonders viel Pflege. 

Tipps für den Spaziergang bei Kälte, Eis und Schnee 

Wenn die ersten weißen Flocken fallen, stürmen manche Hunde hinaus, andere möchten lieber in der warmen Stube bleiben. Im Winter solltest du beim Spaziergang unbedingt darauf achten, ob dein Hund zittert. Besonders kleine Hunde mit kurzem Fell und Welpen, auch ältere oder kranke Tiere frieren schnell. Bei niedrigen Temperaturen sollte sich dein Hund nicht zu lange in der Kälte aufhalten: Geh lieber kürzer, dafür öfter spazieren statt einmal täglich eine große Runde zu laufen.

Was im Winter für deinen Vierbeiner zum Problem werden kann, ist Streusalz. Streusalz kann den Pfoten zum einen Feuchtigkeit entziehen und die Ballen austrocknen und zum anderen Schmerzen bei bereits spröden Ballen verursachen. Schon kleinste Hautrisse können ein unangenehmes Brennen hervorrufen, wenn das im Tauwasser gelöste Streusalz in die Poren der Ballen eindringt. 

Flächen mit Streusalz möglichst umgehen

Beim Gassigehen solltest du mit Salz gestreute Gehwege und Straßen vermeiden. Wenn sich diese Flächen nicht umgehen lassen, solltest du die Ballen deiner Fellnase auf jeden Fall zusätzlich pflegen. Am besten wäschst du nach dem Spaziergang das gelöste Streusalz mit lauwarmem Wasser gut von den Pfoten ab. Um auch Splitt zu entfernen, streichst du dabei mit den Fingern langsam durch den felligen Bereich zwischen den Hundezehen. 

Bei langhaarigen Hunden sollte das Fell zwischen den Ballen im Winter regelmäßig mit einer abgerundeten Schere vorsichtig gekürzt werden. Auf diese Weise bleiben keine Klümpchen aus Schnee und Schmutz an den Haaren haften, die deinen Hund beim Laufen behindern und Entzündungen hervorrufen können.

Eine spezielle Creme schützt die Pfoten vor und nach dem Spaziergang.

Pfoten sorgfältig eincremen

Nach dem Fußbad sollten die Ballen gründlich abgetrocknet und mit einer Pfotenpflege behandelt werden, um die Haut schön geschmeidig zu halten. Wer verhindern möchte, dass der Hund überall fettige Abdrücke im Haus hinterlässt, kann spezielle Produkte auf Basis ätherischer Öle verwenden, die schneller einziehen. Vor dem Spaziergang sorgen sehr fettreiche Produkte für zusätzlichen Schutz. Im Zoofachhandel oder Hundesalon kannst du dich beraten lassen, welche Pflegemittel sich für die Bedürfnisse deines Vierbeiners am besten eignen. 

Wichtig: Achte darauf, dass dein Hund zuhause seine mit Streusalz in Berührung gekommenen Pfoten nicht sauber leckt und auch beim Spaziergang möglichst keinen verschmutzten Schnee frisst. Je nachdem, ob und wie stark der Schnee nämlich durch Streusalz oder Splitt verunreinigt ist, kann dies die Magenschleimhaut reizen. Die Folgen können unter anderem Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sein. 

Verunreinigter Schnee kann Magen reizen

Besonders bei Tieren mit empfindlichem Magen kann verunreinigter Schnee zur akuten Entzündung der Magenschleimhaut, einer sogenannten Gastritis, führen. Wenn der Hund nach dem Spaziergang eines oder mehrere Symptome zeigt, sollte ein Tierarzt konsultiert werden. 

Damit Bello & Co. die Gassirunden im Winter möglichst unbeschwert genießen können, appelliert der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe (ZZF) an Anlieger und Mieter, auf Streusalz zu verzichten und alternative Streumittel wie Sand, Kies oder Asche einzusetzen. Das schont die Hundepfoten – und die Umwelt.

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29. November 2023

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