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Gefahren für Ziervögel – aufgepasst in der Adventszeit

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In der Vorweihnachtszeit verschönern viele Menschen ihr Zuhause mit festlichem Schmuck und Lichtern, die die langen Winterabende erhellen sollen. Doch vieles von dem, was unser Auge erfreut, kann in der Adventszeit für Ziervögel zum Gesundheitsrisiko oder gar zur tödlichen Gefahr werden.

Glitzernder Kunstschnee, duftendes Räucherwerk und nicht zu vergessen die Kerzen auf dem Adventskranz – all das gehört für viele von uns untrennbar zur Adventszeit. Neugierige Ziervögel, die in einem Zimmer voller Adventsdekoration ihren Freiflug haben dürfen, können dadurch in Gefahr geraten.

Glück hat, wer scheue Tiere hält, die sich nicht weiter für die weihnachtlichen Schmuckgegenstände interessieren. Doch gerade wer Papageien oder Sittiche hält, dürfte das kennen: Etwas Neues, noch dazu wenn es blinkt, zieht die neugierigen Vögel wie ein Magnet an. Es reicht ein unachtsamer Moment des Halters, und schon kann ein neugieriger Vogel einen schweren Unfall erleiden.

Oft wird die Gefahr, die von so manchem Deko-Objekt ausgeht, auch schlicht unterschätzt. Umso wichtiger ist es, gut informiert zu sein und die Vögel am besten nicht im selben Zimmer fliegen zu lassen oder wenn, dann nur unter sehr strenger und ständiger Aufsicht. Hierbei sollte jedoch bedacht werden, wie ungemein schnell Vögel sein können. Sogar wenn man direkt neben ihnen steht, lässt sich unter Umständen ein Unglück nicht immer vermeiden.

Glitzernde Weihnachts-Deko

Alles, was glitzert, zieht die Aufmerksamkeit vieler Vögel auf sich und sie beäugen diese Gegenstände nicht nur, sondern sie knabbern auch daran – denn Vögel „begreifen“ ihre Umwelt häufig mit Schnabel und Zunge. Kleine Kunstschnee-Stücke und Glitzerpartikel können dabei gelöst und verschluckt werden, was zu Reizungen des Kropfes oder zu Vergiftungen führen kann.

Glitzernde Girlanden verführen die Vögel dazu, auf ihnen zu landen. Löst sich der vorweihnachtliche Schmuck und verfängt sich ein Vogel darin, könnte er sich strangulieren. Dies kann auch mit Lametta am Weihnachtsbaum geschehen. Außerdem besteht auch hier beim Anknabbern die mögliche Gefahr einer Vergiftung.

Elektrische Lichterketten

Die durch den Raum gespannten Lichterketten sind aus Sicht der Vögel tolle Landeplätze und große Schaukeln. Rutschen sie ab, besteht die Möglichkeit, dass sich die Tiere an den Kabeln strangulieren. Darüber hinaus geht von elektrischen Lichterketten die Gefahr eines Stromschlags aus. Wird ein Kabel angenagt und gelingt es dem Vogel dabei, die Ummantelung zu durchdringen, kann dies sehr unangenehme bis tödliche Folgen für ihn haben.

Kerzen, Räucherwerk und Duftlampen

Dass es keine gute Idee ist, einen Vogel mit einer offenen Flamme einer Kerze in Berührung kommen zu lassen, liegt auf der Hand. Ebenso gefährlich ist heißes Kerzenwachs, das sich über Vögel ergießen könnte, die an einer Kerze emporklettern oder mit dieser spielen.

Die in Duftkerzen enthaltenen Duftstoffe können für die empfindlichen Atemwege von Ziervögeln problematisch sein, weil sie Reizungen verursachen können. Dies gilt ebenso für Räucherwerk und das Öl für Duftlampen. Letzteres sollte von den Tieren auf keinen Fall getrunken werden, auch sollten sie keine Duftkerzen anknabbern. In besonders tragischen Fällen sind eingeatmete Duftstoffe für die Vögel giftig und sie sterben letztlich daran. Gerade in der Vorweihnachtszeit wünscht sich dies sicher kein Heimtierhalter, weshalb eine räumliche Trennung von Ziervögeln und Weihnachtsdekoration immer die sicherste Option ist.

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14. Dezember 2020

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