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Hamster sind keine Vegetarier

Als Gemischtköstler brauchen Hamster auch Futter mit tierischen Proteinen. Foto: Ulrike Schanz
Als Gemischtköstler brauchen Hamster auch Futter mit tierischen Proteinen. Foto: Ulrike Schanz

Wer hätte das gedacht? Hamster nagen zwar nach Herzenslust an Getreide, Gemüse und Kräutern. Damit den beliebten Kleinsäugern ein langes, gesundes Leben beschert ist, solltest du deinen Nager aber regelmäßig mit tierischen Proteinen versorgen. Denn: Hamster sind keine Vegetarier!

Hamster brauchen eine ausgewogene Ernährung

Hier erfährst du, wie du deinem Hamster eine ausgewogene Ernährung bietest, und warum es wichtig ist, die gehamsterten Vorräte zu kontrollieren.

Was fressen Hamster, die in freier Wildbahn leben?

Hamster sind sogenannte Gemischtköstler. Das bedeutet: Ihre in freier Wildbahn lebenden Verwandten verzehren nicht nur pflanzliche Nahrung, sondern gönnen sich auch kleine Insekten, Larven oder Würmer, die sie beim Wühlen in der Erde aufspüren. So versorgen sie sich mit tierischem Protein, das für ihre Gesundheit notwendig ist und ihren Stoffwechsel auf Trab hält. Tierische Proteine sollten daher neben frischem Wasser, verschiedenen Gemüsesorten, Kräutern und Körnern mehrmals pro Woche auf dem Speiseplan stehen.

Hamster brauchen tierisches Protein

Du könntest deinem Liebling alle paar Tage ein Insekt wie beispielsweise ein Heimchen servieren. Es ist allerdings nicht nach jedermanns Geschmack, lebende Insekten als Hamsterfutter bereitzuhalten. Eine Alternative sind Futtermischungen aus dem Zoofachhandel. Sie enthalten neben Getreide und Gemüse auch tierische Proteine, zum Beispiel in Form getrockneter Garnelentiere. Bachflohkrebse, sogenannte Gammarus, bieten sich für die Protein-Versorgung des Hamsters als regelmäßige Leckerlis an. Du erhältst sie im Handel auch als Futter für Fische oder Schildkröten. Die ebenfalls häufig als Proteinlieferanten empfohlenen Mehlwürmer enthalten sehr viel Fett und sollten deshalb sparsam verfüttert werden. 

Du kannst auch Milchprodukte verfüttern, die sowieso im Haushalt vorrätig sind, beispielsweise ein Klecks Naturjoghurt, Quark oder etwas hartgekochtes Ei. Vermeide aber salzhaltige Nahrung. Denn mit Speisen, die für den Menschengeschmack gewürzt sind, kommt der kleine Hamstermagen gar nicht gut klar.

Nager wollen nagen

Hamster haben ein Gebiss aus lebenslang nachwachsenden Zähnen. Am besten versorgst du deine Tiere mit einem großen Anteil an rohfaserreichem Futter. Stimmt die Ernährung, können Hamster ihre Zähne durch ordentliche „Kauarbeit“ auf ganz natürliche Weise abnutzen. Ist das Futter zu weich und zu schnell sättigend, sorgt dies nicht für den gewünschten Zahnabrieb. Auch der Darm ist auf die gleichmäßige Zufuhr faserreichen Futters angewiesen.

Für die Zahnpflege kannst du auch unbehandelte Äste von Obst- oder Nussbäumen anbieten – harzende Hölzer, zum Beispiel Tannenzweige, dürfen aber nicht ins Gehege. Die Knabberhölzer unterstützen den Abrieb der Nagezähne und den natürlichen Nagetrieb.

Gehamsterte Vorräte kontrollieren

Hamster neigen bekanntlich zum sprichwörtlichen Hamstern: Sie stopfen sich die Backentaschen mit Nahrung voll und verstecken die essbaren Vorräte in ihrem Bau. Damit das gesammelte Futter im Gehege nicht schlecht wird, solltest du regelmäßig kontrollieren, ob die gegebenen Leckerbissen auch tatsächlich gefuttert und nicht bloß gehamstert werden. Denk auch daran, den Einstieg ins Hamsterhaus groß genug zu gestalten, sodass die Hamster mit den vollen Backen nicht stecken bleiben!

Bei der Ernährung hat jede Hamsterart auch noch individuelle Vorlieben. Im Zoofachhandel kannst du dich über die ausgewogene Ernährung speziell für deinen Nager beraten lassen.

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21. Juni 2024

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