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Mäuse sind aktive Heimtiere

Mäuse_Rennmäuse

Mäuse liegen im Trend, vor allem bei Singles und Stadtmenschen. Doch Farbmäuse und Rennmäuse sind längst nicht mehr die einzigen Nager in deutschen Wohnzimmern.

Inzwischen gibt es eine ganze Reihe „exotischer“ Kleintiere, die auf dem Weg zum domestizierten Heimtier sind, zum Beispiel die Eurasische Zwergmaus oder die Grasmaus. Bei Kindern ist darauf zu achten, dass die Mäuse tagaktiv sind, denn wenn Kinder die Tiere beobachten wollen, sollten sie gerade eine Wachphase haben. Für Berufstätige sind auch nachtaktive Mäuse geeignet, weil sie erst fit sind, wenn der Berufstätige nach Hause kommt. Die beliebtesten Mäuse sind derzeit die Wüstenrennmäuse bzw. Mongolischen Rennmäuse (Meriones unguiculatus), die sowohl tag- als auch nachtaktiv sind.

Was benötigen Mäuse?

Wüstenrennmäuse werden am besten in einem Terrarium gehalten, das gar nicht groß genug sein kann. Die Wüstenrennmäuse rennen gerne, können aber auch klettern und springen. Auch das Wühlen ist eine Lieblingsbeschäftigung. Der Käfig oder das Terrarium sollten gut mit Einstreu aufgefüllt sein. Gut geeignet ist staubfreies Streu wie mittelgrobe Hobelspäne, da Staub die Atemwege schädigen kann und die empfindlichen Mäusenasen verklebt.

Wüstenrennmäuse stellen sich aber auch gerne selbst eine Wühlmasse her. Dafür benötigen sie viel Nagematerial. Ob Klopapierrollen, Eierkartons oder unbedruckte Kartons – alles wird schnell zernagt und als Nistmaterial verwendet. Deshalb sollte man für die Nager möglichst nur Zubehörartikel anschaffen, an denen die Tiere unbesorgt knabbern dürfen. Das Verschlucken von Kunststoffpartikeln könnte zu inneren Verletzungen, insbesondere der Verdauungsorgane führen. Neben den Klettermöglichkeiten und Versteckmöglichkeiten gehören in ein Mäuseheim unbedingt ein nagefester Futternapf und wie beim Meerschweinchen eine Trinkflasche mit gebogenem Nippel.

Das richtige Futter für Rennmäuse mit Körnern, Früchten und Getreide gibt es im Zoofachhandel zu kaufen. Auch Futtermischungen für Kaninchen, Meerschweinchen, Ratten oder Streifenhörchen sind oftmals geeignet. Zur Abwechslung und Ergänzung sollte man den Tieren auch Haferflocken, Apfelstückchen, Karotten, Chicoreeblätter oder Kolbenmais geben.

Welche Arten sind für das Zusammenleben mit Kindern besonders geeignet?

Für Kinder eignen sich vor allem tagaktive Mäusearten. Vor allem die Mongolische Rennmaus, auch Wüstenrennmaus genannt, kommt bei Kindern sehr gut an. Sie gehört zur Familie der „Wühler“ und ist eher mit Siebenschläfern, Erdmännchen und Hamster verwandt als mit der uns bekannten Maus oder Ratte. Wie der Name schon sagt, stammt das possierliche Tier aus den Steppen und Halbwüsten am Rande der Wüste Gobi in der Mongolei.

Was ist vor der Anschaffung von Mäusen zu bedenken?

Mäuse sollten zu mehreren gehalten werden. Am besten passen ein Pärchen oder – falls kein Nachwuchs erwünscht ist – Geschwisterpaare gleichen Geschlechts zusammen. Bei sorgfältiger Pflege und intensiver Betreuung werden Rennmäuse etwa drei Jahre alt und sehr zutraulich. Die Tiere müssen täglich gefüttert werden und sollten ein Mal am Tag Auslauf bekommen. Da sie alles anknabbern wie z.B. Möbel, Kabel etc., sollten die Tiere nur unter Aufsicht frei laufen dürfen.

Zum Einfangen umschließt man sie locker mit einer Hand. Am Schwanz sollten die Tiere auf keinen Fall hochgehoben werden, da er dabei abreißen kann. Vor der Anschaffung sollten Familien sich überlegen, wer auf die Tiere während des Urlaubs aufpassen kann. Ein Mal pro Woche muss das Terrarium gereinigt werden. Wie alle Kleinsäuger brauchen auch Wüstenrennmäuse einige Zeit, bis sie sich an ihr neues Heim gewöhnt haben. Kinder müssen Geduld aufbringen, dann werden die Mäuse sehr zutraulich.

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11. Mai 2020

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