Dass UV-Anteile im Licht für sehr viele Terrarientiere unverzichtbar sind, ist seit langer Zeit bekannt. Wenn das passende Leuchtmittel vorhanden ist, gibt es immer noch ein paar Aspekte zu beachten, damit das UV-Licht dort ankommt, wo es benötigt wird.
Normales Glas filtert die wichtigen UV-B-Anteile aus dem Licht heraus
Das bedeutet einerseits, dass UV-B-Anteile aus dem Sonnenlicht von außen nicht in ein Terrarium gelangen. Ebenso hilft eine außerhalb des Terrariums angebrachte UV-Lampe nicht weiter. Das Leuchtmittel muss innerhalb der Scheibe angebracht sein. Ein Verbrennungsschutz ist dann erforderlich, damit die Tiere sich nicht verletzen.
Alternativ gibt es UV-durchlässige Materialien, hinter denen die Beleuchtung angebracht werden kann. Manche Terrarien haben (Draht-)Gazedeckel. Durch sie kommt die Strahlung zwar nicht in voller Intensität, aber sie wird nicht komplett ausgefiltert. Ideal wäre in dem Fall eine Ermittlung der Werte mit einem Messgerät.
Wird UV-durchlässiges Acrylglas verarbeitet, kann die UV-Lampe ebenfalls außerhalb des Terrariums angebracht werden. Auch hier bietet eine Messung abschließende Sicherheit.
UV-Strahler haben eine begrenzte Lebensdauer
Es ist zu empfehlen, Tageslichtröhren oder entsprechende Energiesparlampen einzusetzen. Das Licht dieser Lampen entspricht etwa dem Spektrum des Sonnenlichts, einschließlich der UV-Anteile. Reine UV-Lampen könnten zu einer zu hohen UV-Dosis führen, die für die Tiere schädlich ist.
Bei allen Überlegungen gilt: Die Leuchtmittel müssen regelmäßig ausgetauscht werden, da die Strahlungsintensität mit der Zeit nachlässt, insbesondere im für das menschliche Auge nicht wahrnehmbaren UV-Bereich. Herstellerangaben nennen in der Regel Richtwerte. Bei Tageslichtröhren oder Energiesparlampen liegt der Rhythmus beispielsweise etwa bei einem Jahr.
Die Strahlungsintensität nimmt mit dem Abstand zum Leuchtmittel stark ab
Bei der Anbringung der Strahler im Terrarium muss berücksichtigt werden, dass die UV-Strahlungsintensität mit der Entfernung zur Lampe abnimmt – und zwar im Quadrat. Das heißt: eine Verdoppelung des Abstandes von beispielsweise 20 Zentimeter auf 40 Zentimeter bedeutet, dass nur noch ein Viertel der Strahlung dort ankommt, als es in 20 Zentimeter Abstand der Fall gewesen wäre. Die Wahl des Anbringungsortes spielt also eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Da Terrarien immer sehr individuell gestaltet sind, empfiehlt sich ein ganz gezieltes Beratungsgespräch in Ihrem fachkundigen Zoofachhandel.