Trubel an Weihnachten? Wie das Fest für Heimtiere entspannt bleibt

Hund und Katze unter einem Weihnachtsbaum
Eine ruhige und sichere Atmosphäre hilft, Stress bei Heimtieren zu vermeiden. Copyright: Adobe/Tatyana Gladskih

Der Duft von Plätzchen zieht durch die Wohnung, die Zimmer leuchten im Kerzenlicht und überall herrscht Vorfreude. Überall? Nun, dein Heimtier nimmt die Feiertage vielleicht ganz anders wahr. Weihnachten bringt viele besondere Momente – für Hunde, Katzen und andere tierische Mitbewohner aber oft auch: neue Geräusche, ungewohnte Gerüche, fremde Menschen und veränderte Tagesabläufe.  

Stressfrei durch die Feiertage 

Während wir Menschen die festliche Atmosphäre genießen, kann der Trubel für Tiere schnell stressig werden. Umso wichtiger ist es, ihnen Ruhe, Sicherheit und gewohnte Strukturen zu schenken. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kannst du deinem Tier helfen, die Festtage gelassen zu erleben.  

Sicherheit durch Verlässlichkeit 

Auch wenn an Weihnachten vieles anders läuft, bleibt eines für Heimtiere entscheidend: ein verlässlicher Tagesablauf. Behalte deshalb eure alltäglichen Routinen möglichst bei und verschiebe die Zeiten fürs Füttern, Spielen, Gassigehen oder für den Auslauf nicht zu sehr. Besonders „Gewohnheitstiere“ wie Hunde und Katzen orientieren sich stark an wiederkehrenden Abläufen, bekannte Rituale sind für sie beruhigend. Gib deinem Tier das Gefühl, dass trotz der Feiertage nicht alles Kopf steht: Ein stabiler Rhythmus vermittelt Sicherheit – gerade dann, wenn ringsum Trubel herrscht. 

Rückzugsorte für Tiere schaffen 

Wenn Familie und Freunde zu Besuch kommen, durch die Wohnung laufen, plaudern und lachen, dann gefällt das nicht allen Tieren: Viele brauchen einen ruhigen Ort für sich allein. Richte dafür einen klar abgegrenzten Bereich ein, zum Beispiel ein Schlafzimmer oder einen Nebenraum, den Besucher nicht betreten. Manchmal reicht auch eine gemütliche Ecke mit Körbchen oder eine Kuschelhöhle, damit sich dein Tier jederzeit zurückziehen kann. Wichtig ist, dass dein Tier dort durch die Gäste ungestört bleibt. So kann es selbst entscheiden, wann es Nähe sucht oder ob es eine Pause braucht. 

Langsam an neue Menschen gewöhnen 

Auf fremde Gerüche, Stimmen und Bewegungen reagieren manche Tiere sensibel. Unser Tipp: Lass dein Tier selbst entscheiden, ob es überhaupt Kontakt aufnehmen möchte, und lass es neue Menschen in seinem eigenen Tempo entdecken. Ein kurzer Blick, ein vorsichtiges Beschnuppern oder ein langsames Annähern sind völlig ausreichend. Respektiere es, wenn dein Tier lieber Abstand hält, und erkläre Besuchern, dass sie nicht aktiv auf das Tier zugehen sollen. Positive Erfahrungen – etwa durch ein leises Lob oder ein Leckerchen – helfen, Unsicherheiten abzubauen. 

Auf tiergerechte Kost achten  

Die Festtage verleiten häufig dazu, auch den tierischen Mitbewohnern etwas „Besonderes“ anzubieten. Du solltest dein Tier rund um Weihnachten aber möglichst mit seinem gewohnten Futter versorgen – eine plötzliche Umstellung kann für Magen und Darm des Tieres belastend sein und zu Problemen bei der Verdauung führen. Besonders unsere fettigen, gewürzten Speisen können Heimtieren schnell auf den Magen schlagen. Jetzt heißt es: Standhaft bleiben und kein Essen vom Tisch geben! Erkläre auch deinen Gästen freundlich, dass gut gemeinte Leckerbissen unterbleiben.  

Verwöhne deine Heimtiere auch während der Feiertage nur mit tiergerechter Kost. Vom Adventskalender für Katzen bis zum Plätzchen aus Kräutern für Nager: Der Zoofachhandel hält eine große Auswahl an geeigneten Alternativen bereit. 

Manche Köstlichkeiten sind für Hunde und Katzen nicht nur ungeeignet, sie stellen eine echte Gefahr da! Schokolade ist für sie giftig, genauso wie Zimt, Rosinen und andere Zutaten aus der Weihnachtsbäckerei. Welche Lebensmittel für Vierbeiner (nicht nur) an Weihnachten tabu sind, erfährst du im Artikel: Sichere Feiertage: Achtung bei diesen Lebensmitteln!  

Besucher informieren – freundlich, aber klar 

„Bitte nicht vom Tisch füttern.“ 

„Lass das Tier den Kontakt aufnehmen.“ 

Viele Gäste meinen es gut, wissen aber nicht, was deinem Tier guttut. Ein paar klare Hinweise helfen Missverständnisse zu vermeiden: 

„Der Rückzugsplatz ist tabu.“ 

Kurz erklärt und freundlich formuliert – schon wissen alle, wie sie sich richtig verhalten. 

Kerzen, Kugeln und Lametta verschönern die Zeit vor Weihnachten. Was bei uns für eine festliche Stimmung sorgt, könnte für Heimtiere zur Gefahr werden. Auch der Tannenbaum bringt einige Risiken für deine Lieblinge mit sich. Hier findest du Tipps, worauf du beim Dekorieren im Advent und rund um Weihnachten achten solltest: Schön, aber gefährlich: Achtung bei Weihnachtsdeko 

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8. Dezember 2025

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